Ein frisches Tattoo benötigt intensive, aber sanfte Pflege. Dabei spielt Hygiene die zentrale Rolle – schließlich handelt es sich um eine offene Wunde, die geschützt und gleichzeitig atmungsaktiv behandelt werden sollte.
Direkt nach dem Stechen
Direkt nach dem Tätowieren schützt Dein Tätowierer die Haut mit einer Folie oder einem modernen Heilpflaster, das Keime fernhält. Diese Schicht dient als Barriere gegen Schmutz und verhindert unnötige Reibung durch Kleidung.
Je nach verwendeter Folie solltest Du sie nach einigen Stunden vorsichtig entfernen. Danach beginnt die eigentliche Pflegephase. Wenn Du das frische Tattoo erstmals siehst, kann die Haut leicht geschwollen oder gerötet sein – das ist völlig normal. Diese Reaktion zeigt, dass Dein Körper die Heilung aktiviert hat.
Reinigung und Eincremen des Tattoos
Nach dem Entfernen der Folie spülst Du Dein Tattoo vorsichtig mit lauwarmem Wasser ab und nutzt eine milde Seife, um Blutreste und überschüssige Farbe zu entfernen. Anschließend tupfst Du die Fläche mit einem sauberen Tuch trocken.
Nun trägst Du eine dünne Schicht Tattoo-Creme oder Salbe auf – das Auftragen sollte gleichmäßig erfolgen, um die Poren nicht zu verstopfen. Dieses Eincremen wiederholst Du zwei- bis dreimal täglich, besonders dann, wenn sich die Haut trocken oder gespannt anfühlt. So kann Dein Tattoo optimal heilen und gleichmäßig abgeheilt aussehen.
Wichtige Tipps für die Heilungsphase
In der Heilungsphase reagiert Dein Körper besonders empfindlich auf äußere Einflüsse.
- Vermeide UV-Strahlen und Sonne: Sie lassen Farben verblassen und können die Haut reizen.
- Kein Solarium, keine Sauna, kein Schwimmbad – sie erhöhen das Risiko einer Infektion.
- Wenn Juckreiz auftritt, nicht kratzen, sondern leicht klopfen oder mit kühlem Wasser beruhigen.
- Achte darauf, dass Kleidung locker sitzt und keine Reibung verursacht.
Deine Geduld wird belohnt: Nach etwa zwei bis vier Wochen ist Dein Tattoo vollständig abgeheilt, die Oberfläche glatt und die Farben klar.